Das Wetter lockt mit Temperaturen um die 6 °C, obwohl wir Februar haben. Also Fellteile „satteln“ und ab durch die Waldlandschaft hinter dem Flughafen zum Hundestrand.
Ein Sonntag ohne Kuchen? Nee, geht gar nicht…
Der Wind ist still und wir laufen strammen Schrittes durch den Sand, die Hunde düsen an der Wasserkante entlang, die Gedanken haben freien Lauf. Und genau da fällt mir ein, wir haben keinen Kuchen.
Eine Konditorei – das wäre der Ausweg. Doch mit den Hunden im Schlepptau, ach nö, wir gehen erstmal nach Hause.
Da fällt mir ein, dass meine Omi immer einen Sonntagskuchen backte, den wir in Variationen genießen konnten. Also, her mit der Schüssel, dem Mixer, die Zutaten sind alle da, der Herd pennt noch, wird aber gleich auf 175 °C Umluft aktiviert (oder 190 °C Ober-/Unterhitze).
Saftiger Rührkuchen nach Omas Art
Zutaten
- 400 g Butter (oder Margarine oder veganes Fett)
- 350 g Zucker
- 5 Eier (oder 5 Esslöffel Apfelmus für veganen Kuchen)
- 5 Tropfen Bittermandelöl
- 500 g Mehl (Dinkel-, Mandel- oder Weizenmehl)
- 1 Tüte Backpulver
Anleitungen
- Dann geht’s ran an den Teig. Die Butter ordentlich weich rühren, Zucker dazu und so lange
mit dem Mixer vermischen, bis der Zucker aufgelöst ist. Dann die Eier oder das Apfelmus nacheinander zufügen, weiterrühren, Bittermandelöl, Mehl und Backpulver in die Schüssel. Vorsicht, staubt anfangs, wenn der Mixer zu schnell dreht. - Kosten, wenn der Teig goldgelb und glatt in der Schüssel liegt. Nimm Dir ruhig Zeit und rühre so ca. 5 Minuten, wenn alle Zutaten in der Schüssel sind. Je länger man rührt, desto besser verbindet sich alles miteinander.
- Nun die Form. Welche auch immer, ich habe noch die uralte Form meiner Omi, denn mit dieser kann ich nachher aus dem fertigen Kuchen viele Variationen zaubern. Gefettet und mit Semmelbröseln ausgeschwenkt, damit der Teig ja nicht am Boden klebt nach dem Backen.
- Aber erst einmal ab in den Ofen bei 175 °C Umluft oder 190 °C Ober-/Unterhitze. 45 Minuten Backzeit – nach 12 Minuten mal den Backofen aufmachen, bis 20 zählen, wieder schließen und zu Ende backen. Dann wird der Teig innen schön saftig. Wenn die Tür geöffnet wird für die kurze Zeit, strömt schon der köstliche Duft in die Küche.
Hach ja, dann wieder warten, bis der Kuchen etwas abgekühlt ist. Variationen lassen wir heute ausfallen, weil wir zu ungeduldig sind. Noch recht warm wird das erste Stück genossen, dann das zweite (hihi, in der Konditorei gäbe es nur eins…).
Variationen:
- Frankfurter Kranz
- Pfirsichkuchen
- Apfelsinensaft-Kuchen
- Mit Rum getränkt, passt er zu eingelegten Früchten
Guten Appetit und denkt dran, Kuchen ist keine Sünde, sondern fördert die gute Laune und das Wohlbefinden. Sonntag ist der Tag des Kuchens.
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