Nachhaltig reisen, sanfter Tourismus und umweltfreundlicher Urlaub sind Themen, die mir schon länger am Herzen liegen. Nicht zuletzt, weil ich selbst in einem Hotel auf Föhr arbeite und Nachhaltigkeit im Tourismus live erlebe. Durch die Corona-Pandemie hat für mich nachhaltiges und sanftes Reisen immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Verantwortungsbewusst & nachhaltig reisen – aber wie?
Nachhaltig reisen bedeutet zwar, dass du verantwortungsbewusst ans Ziel kommst, aber auch immer mehr, was du nach der Ankunft vor Ort machst. Um die schönen Momente und Erlebnisse auf Reisen weiterhin erleben zu können, müssen wir endlich aufwachen und handeln.
- Warum sind die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) durch die COVID-19-Krise zurückgegangen?
- Warum schwammen während der Corona-Krise die Delfine vor Italiens Küsten wieder auf und ab?
- Warum wurde während der COVID-19-Krise ein deutlicher Rückgang der globalen Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) und dadurch viel bessere Luftqualität verzeichnet?
- Warum sind in Venedig die Wasserwege wieder so klar?
All diese Fragen muss ich dir ja sicherlich nicht beantworten.
Nun heißt es, selbst Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen, auch mal unbequeme Wege zu gehen, Einschränkungen in Kauf zu nehmen oder zu verzichten. Damit will ich nicht sagen, dass wir uns nun einsperren sollen und nicht mehr reisen dürfen. Im Gegenteil, es geht darum, bewusster, umweltfreundlicher und langsamer zu reisen.
Ich gebe dir nun 18 Tipps für sanftes und nachhaltiges Reisen, die du wirklich ohne viel Mühe umsetzen kannst und so mit einem guten Gewissen verantwortungsbewusst und umweltfreundlich reisen kannst.
Nachhaltig reisen – Die Reiseplanung
Zu Beginn folgen Tipps, die du schon bei deiner nachhaltigen Reiseplanung berücksichtigen kannst.
#1 Nachhaltig reisen durch weniger, aber längere Fernreisen
Nachhaltiger Tourismus scheitert meist schon bei der Anreise. Fernreisen sind, wie der Name es schon verrät, weit entfernte Reisen. Hier ist eine Anreise ohne Flugzeug oder Schiff schwierig.
Nun sollst du nicht gänzlich auf Fernreisen oder Flugreisen verzichten, aber du kannst es minimieren und schlau planen. Beachte dabei einfach, dass die Distanz vom Wohn- und Urlaubsort in einem sinnvollen Verhältnis zur gesamten Reisedauer steht.
Kurze Städtetrips übers Wochenende oder in zwei Wochen ganz Portugal kennenlernen, leisten keinen Beitrag zum umweltbewussten Reisen. Es bringt überhaupt nichts, von einem Ort zum anderen zu hetzen, um es von deiner Bucket List zu streichen. Sanfter Tourismus bedeutet, auch die Natur möglichst nah, intensiv und ursprünglich zu erleben, und das geht nur durch langsames Reisen.
Wähle dein Reiseziel bewusster aus und reduziere Flüge innerhalb Europas und vor allem innerhalb Deutschlands. Für nachhaltige Reisen innerhalb Europas bieten sich Verkehrsmittel wie Bus und Bahn an.
Emissionen kompensieren
Wenn du nicht auf Flugreisen verzichten kannst oder willst, dann gibt es dennoch eine Möglichkeit, etwas Gutes für die Umwelt und zur Beruhigung deines schlechten Gewissens tun. Über seriöse Klimaschutz-Organisationen kannst du die Emissionen deiner Flüge kompensieren.
Im Screenshot von atmosfair.de habe ich eine Emissionsberechnung für einen Hin- und Rückflug von Hamburg auf die Azoren gestartet. Mit 1830 kg CO2 habe ich fast mein ganzes Jahresbudget für einen Aufenthalt auf der Azoren Insel São Miguel verballert. Durch die Kompensation vermeidest du zwar nicht die Treibhausgase, die ein Flug verursacht, aber du unterstützt dadurch Klimaschutzprojekte und die nachhaltige Entwicklung.
#2 Nachhaltiger Urlaub geht auch in der Umgebung
Wenn es nicht immer gleich eine Fernreise auf eine einsame Insel oder einen anderen Kontinent sein muss, dann tut es auch der Badesee drei Ortschaften weiter. Mikroabenteuer, Wander- oder Radreisen laden auch in deiner Umgebung zur nachhaltigen Erholung ein. Nachhaltiger Tourismus ist gegeben, wenn das Reiseziel in der nahen Umgebung liegt. Wenn du dieses dann noch mit dem Zug, Fahrrad oder zu Fuß erreichen kannst, wirkt sich das positiv auf deinen ökologischen Fußabdruck aus. Einfach mal Mut haben und auf eine Fernreise verzichten, stattdessen im eigenen Land vielleicht eine völlig neue oder fremde Form des Reisens ausprobieren.
#3 Nachhaltig reisen mit weniger und richtigem Gepäck
Weniger Gepäck ist mehr! Umso weniger Gepäck du dabei hast, um so weniger CO2 wird bei der Fahrt in den Urlaub produziert. Packe so minimalistisch wie möglich und nur das ein, was du wirklich auf deiner Reise brauchst. Dies hat zusätzlich den Vorteil, dass du weniger schleppen und später waschen musst. Allgemein bist du auf einer Reise als Backpacker viel flexibler.
Mache dich vorab mit deinem Reiseziel vertraut. Denn nicht jedes Land hat die Möglichkeit, Sondermüll umweltgerecht zu entsorgen. Ein gutes Beispiel dafür sind Batterien. Heutzutage laufen viele elektronische Geräte mit wiederaufladbaren Akkus. Solltest du dennoch auf Batterien zurückgreifen müssen, dann informiere dich genau, ob es möglich ist, die Altbatterien vor Ort umweltgerecht zu entsorgen oder nehme sie wieder mit nach Hause.
Falls du nicht ohnehin schon auf biologisch abbaubare Kosmetik und weniger Plastik in der Kosmetiktasche achtest, solltest du dir nun ein paar Gedanken machen. Trotz Kläranlagen verbleiben gefährliche und ungefilterte Rückstände, die in das Ökosystem und unsere Meere gelangen.
#4 Mit verantwortungsbewussten Unternehmen reisen
Mit der Wahl des Reiseunternehmens entscheidest du dich nicht nur für deine Traumreise, sondern auch, welche Auswirkungen dies auf das Reiseziel hat. Speziell in weniger entwickelten Ländern hat ein verantwortungsbewusstes Reiseunternehmen positiven Einfluss auf die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen.
Woran erkenne ich verantwortungsbewusste Reiseveranstalter?
Ihre Guides und weitere Mitarbeiter sind geschulte Einheimische, die über eine soziale und fachliche Kompetenz verfügen, fair und angemessen vergütet werden.
Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Unterkünfte. Hier erfolgt die Unterbringung eher bei den Einheimischen statt in großen Hotels. Hierzu gehören auch Häuser in landestypischer Architektur, die sich in die Umgebung einpassen und aus lokalen Materialien errichtet sind.
Kulturelle Besuche und kulinarische Erlebnisse kommen in erster Linie den lokalen Gemeinschaften zugute. Hier wird auch auf regionale Produkte sowie lokale Traditionen Wert gelegt.
Ein nachhaltiger Reiseveranstalter hält die Umweltbelastung so weit wie möglich gering. Dazu gehören auch umweltfreundliche Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren und Mountainbiken.
Wildtiere dienen nicht der menschlichen Unterhaltung. Dazu gehören das Schwimmen mit Delfinen, das Halten von Löwen im Gehege sowie das Reiten auf Elefanten. Verantwortungsbewusste Unternehmen, wie zum Beispiel dieser Spezialist für Reisen nach Tansania, bieten Wildtiererlebnisse und Safaris in authentischer Umgebung an. Ein angemessener Abstand zum Beobachten für Tier und Mensch ist sichergestellt.
Sie unterstützen verschiedene Projekte und Gemeinschaften am Reisezielort. In der vierten Welt sind das beispielsweise Projekte für erneuerbare Energien, der Bau von Schulen und die Versorgung schwangerer Frauen mit Taschen, die Babykleidung, Wäsche und wichtige Hygieneartikel enthalten.
#5 Unterkünfte mit klarem nachhaltigem Statement auswählen
Bevor du ein Hotel oder eine Unterkunft buchst, solltest du dich damit vertraut machen. Auf der Homepage sollte ein klares Statement mit Stärken und Schwächen zum nachhaltigem Tourismus ersichtlich sein. Ideal wäre, wenn die Unterkunft regionale Lebensmittel anbietet, auf Wegwerf-Pflegeprodukte verzichtet, die Handtücher und Bettwäsche ohne Chemikalien reinigt und Fahrräder zur Verfügung stellt.
Wenn du eher auf Zertifikate oder Siegel aus bist, dann vergiss nicht, dass kleine nachhaltige Unternehmen nicht immer das Geld für eine nötige Zertifizierung aufbringen können. Obwohl sie alles richtig machen, werden sie dadurch meist übersehen. Schaue also bei deiner Recherche genau hin.
Die Buchungsplattform bookitgreen und Bio-Bauernhöfe sind Anlaufstellen für nachhaltigen Urlaub. Aber auch bei AirBnb oder anderen Privatunterkünften kannst du mit etwas Glück auf nette Menschen stoßen, die dir einen authentischen Einblick in das Land und die Kultur geben und somit nachhaltiges Reisen unterstützen.
#6 Nachhaltiger Tourismus ohne All-Inclusive
Ein All-Inclusive-Urlaub hat nichts mit nachhaltigem Reisen zu tun, denn hierbei verdient die lokale Wirtschaft kaum etwas. Stattdessen unterstützt du nur die großen Tourismuskonzerne. Außerdem ist das Essen oft nicht so gesund. Es wird zudem viel zu viel aufgetischt und schließlich weggeworfen. Nachhaltiger Tourismus verzichtet daher auf All-Inclusive.
#7 Umweltbewusst reisen, aber möglichst digital
Die Zettelwirtschaft beginnt schon bei der Reisebuchung. In der heutigen Zeit hat so gut wie jeder ein Smartphone oder Tablet. Um wenig Müll zu produzieren und nachhaltig zu reisen, kannst du deine Reisedokumente ganz bequem auf dem Handy oder in der Cloud abspeichern. Auch Reiseführer oder Landkarten sind bereits in digitaler Form erhältlich. Die Smartphone-App maps.me ermöglicht dir, Karten von deinem Reiseziel herunterzuladen und offline zu nutzen. Nachhaltig reisen geht auch beim Einkaufen ohne (Thermo-)Papier, indem du auf deinen Kassenbon verzichtest.
Nachhaltig reisen – Tipps, die du vor Ort umsetzen kannst
Nun hast du schon viele Tipps für deine nachhaltige Reiseplanung bekommen. Zusätzlich gebe ich dir noch weitere Empfehlungen, die du direkt vor Ort an deinem Reiseziel für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus umsetzen kannst.
#8 Nutze nachhaltige Verkehrsmittel für einen sanften Tourismus
Nachhaltiger Urlaub bedeutet auch, dass du vor Ort auf die Menschen, Tiere und Natur acht gibst.
Miete nicht gleich einen Mietwagen, sondern erkunde dein Reiseziel mit dem Fahrrad, öffentlichen und regionalen Verkehrsmitteln wie Tuk Tuk oder zu Fuß. Es ist viel günstiger und du nimmst gleichzeitig am realen Leben vor Ort teil. Im Norden Deutschlands wie Beispielsweise auf der Insel Föhr und in vielen Städten gibt es mittlerweile reichlich Leihfahrräder.
So schottest du dich nicht von der Umwelt ab und kommst eher mit den Einheimischen ins Gespräch. Lässt sich ein Mietwagen aus welchen Gründen auch immer nicht vermeiden, so kannst du wenigstens bei myclimate die Fahrt kompensieren. Eine Alternative zum Mietwagen ist auch Car-Sharing oder eine Fahrgemeinschaft. Das funktioniert heute sehr gut über Facebook Gruppen.
#9 Unterstütze die lokale Wirtschaft
Unterstütze unbedingt die lokale Wirtschaft und bewege dich auch mal außerhalb deines Reiseführers. Die Einheimischen müssen uns Touristen schließlich ertragen und es ist mehr als fair, wenn sie etwas vom Kuchen abbekommen. Gerade in weniger entwickelten Regionen der Welt solltest du möglichst viel Geld direkt bei den Menschen vor Ort ausgeben.
Vermeide Fast-Food-Ketten und große internationale Konzerne, die mehr Plastik auftischen und die Lebensmittel erstmal um die Welt kutschen. Konsumiere lieber in kleinen, einheimischen Restaurants. Du unterstützt sie dadurch, finanziell am Leben zu bleiben und lernst deren Kochkünste und Traditionen viel besser kennen und schätzen.
Wenn du auf Shopping-Tour gehst, dann achte darauf, dass du in kleinen Geschäften oder auf Märkten Kunsthandwerke von Einheimischen kaufst und keine China-Importe. Oftmals ist das der Fall bei Souvenirs. Heißt nicht, wenn dort Portugal oder Afrika draufsteht, dass es in diesem Land produziert wurde.
#10 Nachhaltig reisen heißt auch Wasser und Energie sparen
Oft ist uns nicht bewusst, dass es Regionen auf der Welt gibt, in denen trinkbares Wasser und Energie sehr knapp bis gar nicht vorhanden sind. Verhalte dich daher wie zu Hause und dusche nicht stundenlang. Vermeide oder reduziere, wenn es irgendwie geht, Klimaanlagen. Denn diese gehören zu den größten Stromfressern
Ebenso kannst du Handtücher und Bettwäsche mehrere Tage nutzen. Das machen wir zu Hause auch nicht anders, oder? Bei der Reinigung wird viel Energie und Wasser verbraucht und zusätzlich Erde und Wasser mit Chemikalien belastet.
Gleiches gilt für die Zimmerreinigung. Warum täglich? Alle zwei, drei Tage reicht völlig aus, zumal wir uns auf Reisen eh selten in der Unterkunft aufhalten. Nachhaltig reisen und bewusst mit Ressourcen umgehen ist ein Schritt in die richtige Richtung.
#11 Umweltbewusst mit Trinkflasche und Tupper reisen
Überall auf der Welt werden so viele Einweg-Becher und Plastikflaschen verbraucht. In den meisten Ländern gibt es kein Pfand-System wie in Deutschland. Es fängt schon im Flugzeug oder Zug an. Haufenweise Plastik wird beim Essen serviert.
Besorg dir am besten einen wiederverwendbaren Trinkbecher oder eine Trinkflasche, die du auf Reisen und in deinem Alltag immer wieder nutzen kannst.
Nicht immer ist es einfach, sauberes Trinkwasser zu finden, doch immer mehr Hotels, öffentliche Plätze und Flughäfen bieten mittlerweile kostenlose Abfüllstationen.
Für unterwegs nehme ich auch sehr gerne eine Tupper Dose für geschmierte Brote, Kekse oder sonstige Marschverpflegung mit. Es darf selbstverständlich auch eine normale Brotdose sein. Der Name hat sich, wie sicherlich bei den meisten, auch bei mir eingebrannt. Tüten, Alu- und Klarsichtfolie kannst du somit ersetzen, nicht nur auf Reisen, sondern auch daheim. Eine simple und leicht umsetzbare Lösung. Ich verstehe bisher immer noch nicht, warum das so viele einfach nicht umsetzen können!
#12 Nachhaltige Einkaufstasche dabei haben
In vielen Ländern werden dir bei jedem Einkauf die Plastiktüten förmlich hinterher geworfen. Das liegt daran, dass sie kostenlos sind. Wenn die Kassierer sogar noch deinen Einkauf einpacken, dann hast du oft den ganzen Einkauf auf drei bis fünf Tüten verteilt, obwohl zwei Tüten völlig ausreichend wären. Packe dir am besten einen Stoffbeutel ein oder nutze einen Rucksack und vermeide somit Plastikmüll. In privaten Unterkünften findest du manchmal Stoffbeutel oder Tragetaschen zum Ausleihen.
#13 Bewusste Ernährung (nicht nur) im Urlaub
Nachhaltig reisen hat auch mit bewusster Ernährung zu tun. Damit meine ich nicht, dass du auf Reisen nur Grünzeug essen und dich vegan oder vegetarisch ernähren sollst, aber du kannst mal drüber nachdenken. Hier geht es nicht nur um deine eigene Gesundheit, sondern um die aller Menschen, einschließlich der Tiere. Kaum zu fassen, aber wahr, dass die Massentierhaltung mehr CO2-Ausstoß verursacht als alle Fahrzeuge dieser Welt zusammen.
Massentierhaltung verursacht mehr CO2-Ausstoß als alle Fahrzeuge dieser Welt zusammen
Momentan bin ich dabei, Fleisch zu ersetzen und vieles aus Soja- und Erbsenbasis zu testen. Bisher bin ich sehr positiv überrascht und vermeide Tierfleisch so gut es geht. Wenn du vielleicht noch nicht ganz die Kurve zum Vegetarier bekommen hast oder mehr Informationen benötigst, dann lies das Buch „Tiere essen“, das ich am Ende des Artikels für dich verlinkt habe.
#14 Nachhaltiger Tourismus: Trinkgeld geben
Eine gute Idee, deine Reise nachhaltig zu gestalten, ist das Geben von Trinkgeld. Wenn du mit dem Service und den Menschen zufrieden warst, die dich bekocht, gefahren oder bedient haben, dann hinterlasse ihnen Trinkgeld. Selten profitieren die Guides und Mitarbeiter von deiner Reise, sondern fast nur die Veranstalter. Auch wenn verantwortungsbewusste Reiseveranstalter ihren Mitarbeitern faire Gehälter zahlen, so ist Trinkgeld in angemessener Höhe ein Zeichen der Wertschätzung.
Mein Fazit über nachhaltiges Reisen
Mit der Auswahl nachhaltiger Reiseveranstalter oder durch das Kompensieren eines Fluges ist nachhaltiges Reisen nicht getan. Es zählt die Eigenverantwortung und der Blick über den Tellerrand hinaus. Um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, ist eine neue Art des Reisens wie ein Mikroabenteuer und ein Reiseziel in der Umgebung ein Anfang. Wenn zusätzlich jeder ein wenig auf Einwegplastik verzichtet und respektvoll mit Ressourcen wie Wasser und Energie, Menschen und Tieren umgeht, dann wäre unserem Planeten schon viel geholfen.
Jeder noch so winzige Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Tourismus geht in die richtige Richtung. Auch wenn du nicht gleich alles richtig machen kannst, musst du nicht alles falsch machen. Vielleicht denkst du bei deiner nächsten Reiseplanung darüber nach.
Buchempfehlungen
Wenn du dich noch intensiver mit den Themen nachhaltig reisen und leben beschäftigen möchtest, dann lege ich dir folgende Bücher ans Herz:
*Alle Bücher sind selbstverständlich auch als Digitale-Ausgabe erhältlich.
Vielen Dank für die Tipps für einen nachhaltigen Urlaub. Meine Schwester plant ihre nächste Reise mit dem Bus, weil sie ihren CO2-Fußabdruck niedrig halten möchte. Gut zu wissen, dass Fernreisen in einem angemessenen Verhältnis zur Reisedauer stehen sollten.
Hallo,
vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Es ist definitiv eine gute Fausregel, dass ein Flug o.Ä. im richtigen Verhältnis zur Aufenthaltsdauer stehen sollte. So kann schonmal einiges gespart werden. Kannst du nochmal kurz erklären, wieso mehr Gepäck für mehr CO² bei der Reise sorgt? Geht es dabei darum, dass mehr gewaschen werden muss oder um z.B. um das Gewicht?
Viele Grüße
Moin, vielen Dank für deinen Kommentar. Mehr Gepäck sorgt für mehr CO² zum einen, weil mehr gewaschen werden muss aber auch, weil mehr Gewicht transportiert wird. Dafür habe ich ein gutes Beispiel, dass mir erst vor kurzem passiert ist: ich wollte von der Reha nur zum Bahnhof, aber mein Rucksack war so schwer, dass ich mich entschied, statt 30 Minuten mit dem schweren Rucksack zum Bahnhof zu laufen ein Taxi zu bestellen. Wenn ich weniger eingepackt hätte, dann wäre ich zu Fuß gegangen.
Ich denke, viele Menschen haben sich inzwischen Gedanken über Ihr Reiseverhalten gemacht. Für mich gilt es, nicht nur weniger weit wegzureisen, sondern vor allem auch dort hin, wo Nachhaltigkeit gelebt wird. Das fängt schon bei Hotelbauten an. Die Baustoffindustrie hat einen großen CO2-Ausstoß. Ich fahre dann lieber ins Pongau als nach Portugal. Auch in der Region ist es schön.
Hallo Asti, vielen Dank für die hilfreichen Tipps für einen nachhaltigen Urlaub. Vielen Dank für den Hinweis, Hotels auf ihre Nachhaltigkeit mithilfe ihrer Webseite zu prüfen. Ich werde darauf achten, dass ich für meinen Urlaub ein Hotel buche, das nachhaltigen Tourismus unterstützt.
Danke für diese tollen Tipps zum nachhaltigeren Reisen! Meine Frau und ich nehmen schon seit Jahren Busreisen in Anspruch, weil diese auch nachhaltiger sind als Reisen mit dem Flugzeug. Guter Tipp, mit Trinkflaschen und Tupperwaren zu reisen!
Liebe Asti,
vielen Dank für deine tollen Tipps über Nachhaltigkeit beim Reisen. Ich würde gerne noch die Plattform B’n’Tree ergänzen, über die man beim Buchen einer Reise über eines der kooperierenden Portale kostenlos Bäume pflanzen kann. Die Portal bezahlen die Bäume für ihre Kund:innen. So kann man einen Beitrag zur CO2 Reduktion machen und eines der tollen Projekte von Click A Tree fördern. Liebe Grüße Catarina
Hallo Catarina,
lieben Dank für deinen Tipp. Tolle Aktion.
Liebe Grüße
Asti
Mir war bereits klar, dass die Thematik in Bezug auf das nachhaltige Reisen viele meiner Mitmenschen beschäftigt. Jetzt hat mir aber heute ein Freund empfohlen, diesen Artikel zu lesen. Im Nachhinein bin ich ihm und euch sehr dankbar.
Vor kurzem habe ich meine Leidenschaft für nachhaltiges Reisen entdeckt. Die Tipps im Artikel haben mir geholfen, meine Reisen ökologischer und sozial verträglicher zu gestalten. Besonders die Idee, lokale Produkte zu unterstützen und auf Klimaanlagen zu verzichten, hat einen großen Einfluss auf meine Reisegewohnheiten gehabt. Nachhaltiges Reisen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch eine bereichernde Erfahrung für mich als Reisende.